Gerade einmal drei Spieltage sind bisher in der Saison 2018/2019 der Bundesliga absolviert und schon muss man sich als Fußballfan die Frage stellen, ob der FC Bayern München auch in diesem Jahr wieder souverän und ungefährdet auf den nächsten Meistertitel zusteuert. Natürlich spielen die Bayern im Vergleich zu den 17 Konkurrenten auch in diesem Jahr finanziell in einer anderen Liga. Dabei hat sich der Rekordmeister in der Sommerpause auf dem Transfermarkt weitgehend zurückgehalten und kaum Geld für Neuzugänge in die Hand genommen. Mit Leon Goretzka konnte ein Leistungsträger des FC Schalke ablösefrei verpflichtet werden. Die Leihspieler Serge Gnabry und Renato Sanches kehrten in den eigenen Kader zurück. Eigentlich ein Hoffnungsschimmer für die Konkurrenz, um in dieser Saison einen Angriff auf die Tabellenspitze zu planen. Aber wie groß sind die Chancen der Konkurrenten, dem FC Bayern in dieser Saison gefährlich zu werden?
Die Bayern werden von Verletzungssorgen geplagt
Schon an den ersten Spieltagen wurde deutlich, dass die Konkurrenz in diesem Jahr nicht gewillt ist, den nationalen Titel einfach den Bayern zu überlassen. So beschwerten sich die Verantwortlichen des FC Bayern an den ersten Spieltagen über die ungewöhnlich körperbetonte Spielweise der Gegner, die den Bayern mehrere verletzte Spieler eingebracht hat. Zunächst erwischte es Kingsley Coleman, der für mehrere Monate ausfallen wird. Dann zogen sich Corentin Tolisso und Rafinha im Spiel gegen Leverkusen schwere Verletzungen zu. Danach setzte dann
Uli Hoeneß zu einer Wutrede an. Langsam aber sicher gehen den Bayern die Schlüsselspieler aus. In der Bundesliga sollte das kein großes Problem werden, da der Kader der Münchner noch immer hervorragend besetzt ist. Für die Champions League jedoch bedeutet der Ausfall dieser Leistungsträger eine enorme Schwächung.
Nagelsmann will mit Hoffenheim einen Titel holen
Vor der Saison kamen vor allem aus Hoffenheim ungewohnt laute Töne. Der scheidende Trainer
Julian Nagelsmann will, vor seinem Abschied im nächsten Jahr zu RB Leipzig, den Meistertitel nach Hoffenheim holen. Am ersten Spieltag setzte es allerdings in der Allianz-Arena gleich eine 3:1 Niederlage gegen den deutschen Rekordmeister. Auch die TSG Hoffenheim hat mit vielen verletzten Spielern zu kämpfen. Außerdem steht mit der Teilnahme an der Champions League ein weiterer, kraftraubender Wettbewerb an. Aus diesem Grund wird die TSG Hoffenheim wohl auch in diesem Jahr eher von einem Titel träumen, statt diesen am Jahresende in Empfang zu nehmen.
Dortmund hofft auf den Favre-Effekt
Lucien Favre hat bei der Borussia aus Dortmund den Trainerposten übernommen. Die Verantwortlichen in Dortmund hoffen auf eine ähnlich positive Entwicklung wie einst in Gladbach. Nominell hat die Borussia einen Kader, der durchaus für Furore sorgen kann. Die Verantwortungsträger in Dortmund stapeln jedoch erst einmal tief und sehen die Mannschaft in einem personellen Umbruch. Die ersten Spiele unter Lucien Favre haben auf jeden Fall schon viele Fans begeistert.
RB Leipzig will einen Schritt zum Titelanwärter machen
Die einzige Mannschaft, die von einem Moment zum anderen in die finanzielle Region der Bayern vorstoßen könnte, ist RB Leipzig. Dazu müsste der Hauptsponsor Red Bull in Form von Gönner Dietrich Mateschitz jedoch ganz tief in die Tasche greifen. In Leipzig scheint man diese Saison eher darauf bedacht, die Weichen für die nächste Saison zu stellen. Mit Julian Nagelsmann steht der Trainer ab der Saison 2019/2020 bereits fest und man wird dem Trainertalent dann sicherlich freie Hand bei der Zusammenstellung seines Wunschkaders geben.
Der FC Bayern wird auch in dieser Saison den Meistertitel einfahren und der Konkurrenz das Nachsehen lassen.